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Audiowalk durch die Geschichte der Freien Universität Berlin

„F-Who? Ein absolut unkritischer Audiowalk“ ist kostenlos verfügbar

Nr. 232/2023 vom 16.10.2023

Pünktlich zum Semesterstart haben Studierende des Seminars für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin einen Audiowalk durch die 75-jährige Geschichte der Hochschule veröffentlicht. Der akustische Rundgang mit dem Titel „F-Who? Ein absolut unkritischer Audiowalk“ ist in der App „guidemate“ kostenlos abrufbar.

Für den akustischen Rundgang über den Campus und durch die Geschichte der Freien Universität Berlin benötigen Interessierte neben der kostenlosen App „guidemate“ ein Android- oder iOS-Smartphone sowie Kopfhörer. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde. Startpunkt ist in der Boltzmannstraße 3, 14195 Berlin, das Denkmal für zwölf Studierende, die in den Gründungsjahren der Freien Universität Berlin in die DDR und in die Sowjetunion verschleppt und dort im Zuge des stalinistischen Terrors zum Tode verurteilt wurden.

„F-Who? Ein absolut unkritischer Audiowalk“ erzählt außerdem von der Aufarbeitung des Nationalsozialismus an der Freien Universität Berlin und der Studierendenbewegung von 1968 als Revolte gegen fehlende Entnazifizierung der Gesellschaft in Westberlin und der Bundesrepublik. Beide Vergangenheitsebenen verbinden sich im Audiowalk mit dem Unialltag der Studierenden und eröffnen Chancen, eigene Haltungen zu hinterfragen und neue Perspektiven auf die Geschichte zu entwickeln: Was wissen wir eigentlich über die Orte, an denen wir den Großteil unserer Zeit verbringen? Wie bewusst sind wir uns der Geschichten und Kontroversen, die sich dort abgespielt haben? Der oft unklaren oder widersprüchlichen Faktenlage trägt der Audiowalk durch ein spielerisches Format mit Irritationsmomenten Rechnung: Was ist hier gerade real? Welche geschichtlichen Fakten sprechen die ‚Wahrheit‘? Entstanden ist der akustische Rundgang „F-Who – Ein absolut unkritischer Audiowalk“ im Rahmen des Projektseminars „Art Beyond Art“. Projects, Labs & Communities“ am Seminar für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem RECLAIM Kollektiv. (jkr)

Das RECLAIM Kollektiv

Das RECLAIM Kollektiv wurde von Marius Zoschke, Masterstudent der Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin, und der Dramaturgin und Autorin Marie Pooth initiiert. Die beiden erstellen Audiowalks, interaktive Aktionskunst und immersive Performance-Installationen im und über den öffentlichen Raum mit stadt- und gesellschaftspolitischen Fokus.

Das Seminar für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin

Das Seminar für Kultur und Medienmanagement am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin bietet mit dem Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement eine systematische Verbindung von kunst- und kulturwissenschaftlicher Forschung mit deren konkreter anwendungsbezogener Umsetzung in diversen Berufsfeldern von Kunst, Kultur und Medien. Ein Schwerpunkt liegt auf dem digitalen Medienwandel in Kultur und Gesellschaft, um digitale Kompetenzen für innovative Formen der Kulturproduktion, Netzwerkbildung, Kulturvermarktung und kulturellen Partizipation zu entwickeln. Der Masterstudiengang richtet sich an Absolvent*innen der Theaterwissenschaft, Tanzwissenschaft, Filmwissenschaft, Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft oder Kulturwissenschaft.

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