Radverkehrsmaßnahmen

Radfahrer und Fußgänger

Radverkehrsmaßnahmen

Zu den Maßnahmen der Radverkehrsinfrastruktur zählen das Anlegen von baulichen Radwegen, Schutz- und Radfahrstreifen sowie die Einrichtung von Fahrradstraßen und das Aufstellen von Fahrradabstellanlagen.

Eine aktuelle Übersicht, auch über fertig gestellte Maßnahmen, finden Sie auf der Projektkarte der InfraVelo .

Sonnenallee S-Bahnhof Köllnische Heide (Krebsgang) bis Bezirksgrenze

Auf der Sonnenallee wird in beide Richtungen ein geschützter Radfahrstreifen entstehen. Die Planung erfolgte durch die Senatsverwaltung (SenMVKU). Am 20. Juli 2023 wurde das Bezirksamt durch die SenMVKU informiert, dass Qualitätsdefizite der Planung festgestellt wurden und die Planungen deshalb überarbeitet werden müssen, aber grundsätzlich an der Radverkehrsanlage festgehalten wird. Sobald dem Bezirk nach der Überarbeitung der Planungen eine Anordnung der Senatsverwaltung vorliegt, können wir die Ausführung der Baumaßnahme übernehmen.

Die neue Radinfrastruktur schließt direkt an vorhandene Radwege auf der Sonnenallee an und schließt so eine Lücke im Radwegenetz des Bezirks.

Da die Sonnenallee für die BVG – insbesondere die Buslinie M41 – eine enorme Bedeutung hat, bleiben die beiden Fahrspuren pro Richtung erhalten. Die bisherige Parkspur wird durch den geschützten Radfahrstreifen ersetzt.

Um die Situation für den ÖPNV weiter zu verbessern, werden In einem zweiten Schritt zudem sogenannte Kap-Haltestellen hergestellt. Die Busse halten dadurch künftig auf der rechts Fahrbahn, die Fahrgäste steigen direkt am Fahrbahnrand aus. Dadurch bleiben die Busse einfach auf ihrer Spur müssen nicht wie jetzt von der Halteposition auf der Parkspur wieder in den Verkehr einfädeln.

Radverkehrsanlage Hermannstraße

Die Hermannstraße bekommt zwischen Glasower Straße und Hermannplatz auf beiden Seiten durchgehende und größtenteils mit Pollern geschützte Radspuren. Der Bereich zwischen Glasower Straße und Thomasstraße ist bereits fertiggestellt. Nur ein kleines Stück konnte baustellenbedingt bisher nur provisorisch markiert werden.

In einem nächsten Bauabschnitt wird die Radverkehrsanlage ab April 2024 bis zur Werbellinstraße weitergebaut. Danach folgt der Rest bis zum Hermannplatz.

Das Projekt beinhaltet auch den Neubau der festen Ampelanlage an der Kreuzung Thomasstraße – Grüner Weg. Im Bereich zwischen Werbellinstraße und Flughafenstraße teilt sich der Radverkehr aufgrund der beengten Verhältnisse einen Fahrstreifen mit dem Busverkehr der BVG.

  • Planungen Radverkehrsanlage Hermannstraße 2. Bauabschnitt

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Fahrradabstellanlagen Rudower Spinne

In der Nähe des U-Bahnhofs Rudow sollen auf der Platzfläche zwischen Waltersdorfer Chaussee und Groß-Ziethener-Chaussee 100 überdachte Fahrradabstellanlagen geschaffen werden. Damit verbunden ist die stellenweise Erneuerung des teils schlechten Pflasters sowie der Neubau einer Straßenbeleuchtung und der Neugestaltung der Grünflächen. Die Maßnahme soll in 2023 realisiert werden.

Weserstr

Fahrradstraße Weserstraße

Der erste Bauabschnitt zwischen Pannierstraße und Fuldastraße ist fertig gestellt. In weiteren zwei Bauabschnitten (2. BA von Fuldastraße bis zur Innstraße / 3. BA über die Ederstraße bis zur Sonnenallee) wird wie im ersten Abschnitt eine Asphaltfahrbahn gebaut und die Fahrradstraße bis zur Sonnenallee verlängert. Modale Filter wie bereits an der Kreuzung Weichselstraße sind noch auf Höhe Elbestraße und Roseggerstraße vorgesehen. Der Anliegerverkehr bleibt dadurch gewährleistet, der Kfz-Durchgangsverkehr weitgehend verhindert. Die Gesamtmaßnahme soll bis 2025/26 fertig gestellt werden.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter:
https://www.kms-sonne.de/projekte/weserstrasse/

Fahrradstraße Oderstraße (zwischen Herrfurthstraße und Leinestraße)

Die Oderstraße bildet eine wichtige Nord-Süd-Achse für den Radverkehr und soll zukünftig Bestandteil der Radschnellverbindung „Y-Trasse“ sein. Derzeit führt dort nur ein nicht mehr nutzbarer Fahrradweg entlang.
Die Oderstraße soll zu einer Fahrradstraße mit entsprechender Beschilderung neugestaltet werden. Bestandteil der Planung sind u.a. die barrierefreie Gestaltung der Nebeneingänge des Tempelhofer Feldes, die Einrichtung von Querungsmöglichkeiten für FußgängerInnen (Mittelinseln und Aufpflasterungen) sowie die Einrichtung eines Einbahnstraßenkonzepts zur Verringerung des Durchgangsverkehrs.
Detaillierte Angaben zur Planung in diesem Projekt erhalten Sie” unter

Fahrradstraße Oderstraße (zwischen Emser Straße und Grüner Weg)

Der Zwei-richtungsradweg auf der Westseite der Oderstraße entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen an eine zeitgemäße Radverkehrsanlage – insbesondere an der Oderstraße, die eine wichtige und gut frequentierte Nord-Süd-Achse darstellt. Zwischen der Emser Straße und dem Grünen Weg wird daher die Oderstraße asphaltiert und als Fahrradstraße ausgewiesen. Die Planung der Maßnahme ist weitgehend abgeschlossen. Da die Berliner Wasserbetriebe in diesem Bereich jedoch im Vorfeld noch Leitungen auswechseln müssen, kann die Bauausführung aktuell noch nicht erfolgen. Wir gehen derzeit von einer Bauausführung im Jahr 2025 aus.

Gerlinger Straße

An der Gerlinger Straße soll zwischen Buckower Damm und Bezirksgrenze beidseitig eine Radverkehrsanlage entstehen. Auf der Nordseite kann ein geschützter Radfahrstreifen eingerichtet werden, auf der Südseite bleibt noch Platz für einen 2,50 m breiten Radfahrstreifen ohne Protektion. Die Planung erfolgt bei der Senatsverwaltung (SenUMVK). Für die Ausführung ist der Bezirk verantwortlich. Wir gehen aktuell von einer Fertigstellung bis 2024 aus.

Buckower Damm von Bauhüttenweg bis Johannisthaler Chaussee

In diesem Bereich existiert aktuell gar keine Anlage für den Radverkehr. Der bauliche Radweg endet (bzw. beginnt) etwa auf Höhe Bauhüttenweg. Durch die Maßnahme wird der Radverkehr auf einem mit Leitboys geschützten Radfahrstreifen geführt. Die Planung erfolgt bei der Senatsverwaltung (SenUMVK). Die Berliner Wasserbetrieb führen in diesem Bereich noch Leitungsarbeiten durch. Die Radverkehrsanlage kann daher erst im Anschluss – voraussichtlich im Jahr 2025 – hergestellt werden.

Archiv

Nachfolgend unsere älteren Veröffentlichungen

Lastenfahrradparkplatz Weichselstr.

Erste Lastenfahrradparkplätze in Neukölln

Stellvertreten für die neuen vier Standorte zum Lastenfahrradparken in Neukölln ist der Lastenfahrradparkplatz in der Weichselstraße am 20.12.2019 durch Bezirksbürgermeister Martin Hikel feierlich eingeweiht worden.
Die neuen Stellplätze für Lastenfahrräder sind auf Grundlage des Regelplans zum Lastenfahrradparken im öffentlichen Straßenraum des Senats errichtet. Die Idee und die konkreten Vorgaben für die neuen Parkmöglichkeiten gehen auf die Radverkehrsplaner*innen des Bezirksamts Neukölln zurück, die für ihre Idee mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet wurden.
Die vier neuen Lastenfahrradparkplätze sind an den folgenden Orten zu finden:
- Weichselstraße (direkt vor dem Spielplatz Weichselplatz)
- Herrfurthplatz (in der Nähe zum Wochenmarkt)
- Maybachufer (bei den Supermärkten nördlich der Nansenstraße)
- Böhmischer Platz (im verkehrsberuhigten Bereich)
Ein weiterer Standort in der Ganghoferstraße direkt vor dem Stadtbad Neukölln konnte leider aufgrund der derzeitigen Baustellensituation nicht ausgeführt werden. Dieser wird zum gegebenen Zeitpunkt nachgeholt.
Mit den bereits geschaffenen Lastenfahrradparkplätzen ist Neukölln ein bundesweiter Vorreiter für Parkmöglichkeiten von Lastenfahrrädern.
Weitere Infos zur Entwicklung der Lastenfahrradparkplätze

3. Platz in der Kategorie Infrastruktur v.l. Christian Göttsche, Denise Schröter vom Bezirksamt Neukölln Berlin und Laudatorin Christine Fuchs, AGFS

Christian Göttsche und Denise Schröter vom BA Neukölln und Laudatorin Christine Fuchs, AGFS (r.)

Bezirksamt Neukölln mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet

Im Rahmen des 6. Radverkehrskongresses in Dresden fand die Preisverleihung zum Deutschen Fahrradpreis 2019 statt. Der Deutsche Fahrradpreis zeichnet Projekte und Maßnahmen aus, die zu einer Verbesserung des Radverkehrs beitragen und bundesweit als Vorbild der Radverkehrsförderung dienen.
Die zahlreich eingereichten Beiträge sind in die Kategorien „Infrastruktur“, „Service“ und „Kommunikation“ unterteilt und werden von einer Fachjury bewertet. Für die Fachpreise sind je Kategorie drei Akteure von der Jury nominiert worden.
Unter den Nominierten des Deutschen Fahrradpreises 2019 befinden sich Denise Schröter und Christian Göttsche vom Bezirksamt Neukölln. Mit ihrem Projekt – Regelplan Lastenfahrradparkplatz – werden sie in der Preisverleihung mit einem erfolgreichen 3. Platz in der Kategorie „Infrastruktur“ ausgezeichnet.

Das Projekt – Regelplan Lastenfahrradparkplatz – soll das sichere und komfortable Abstellen und Parken von Lastenfahrrädern im öffentlichen Raum ermöglichen und zu einem berlinweiten Standard führen.
Weitere Infos zum Deutschen Fahrradpreis
Hier geht es zum Projekt-Steckbrief Lastenfahrradparkplatz

Regelplan Lastenfahrradparkplatz

  • Regelplan Lastenfahrradparkplatz

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KMS Fahrradfahrer

Protected Bike Lane

Sicheres Radfahren auf der Karl-Marx-Straße – Informationen zum Pilotprojekt
Für den Abschnitt der Karl-Marx-Straße zwischen Weichselstraße und Hermannplatz soll bereits vor dessen umfassenden Umbau nach 2022 eine Verbesserung für den Radverkehr erreicht werden. Dabei wird für einen Teilabschnitt auf den Vorschlag des „Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln“ zur Schaffung einer „Protected Bike Lane“ (geschützter Radstreifen) zurückgegriffen. Das Konzept wurde auch in der Lenkungsgruppe der [Aktion! Karl-Marx-Straße] vorgestellt und von ihr befürwortet.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im April 2019. Die Protected Bike Lane wird auf der Westseite der Karl-Marx-Straße zwischen Hermannplatz und Reuterstraße eingerichtet. Poller zwischen Radweg und Fahrbahn verhindern auf dem 300 Meter langen Abschnitt, dass Kraftfahrzeuge die Radspur überfahren und Falschparker*innen diese Spur zum Parken nutzen. In diesem Abschnitt entfallen die Park- und Lieferbereiche. Diese Maßnahme ist wie auch in anderen Bezirken Berlins als Pilotprojekt angelegt.
In nördlicher Fahrtrichtung wird zwischen Weichselstraße und Hermannplatz ein klassischer Fahrradstreifen angelegt. Hier wird bewusst auf Poller und Schutzstreifen verzichtet. Aufgrund der hohen Anzahl von Grundstückszufahrten wäre die Protected Bike Lane in regelmäßigen Abständen unterbrochen und würde den Radfahrer*innen ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln.
Weitere Informationen finden sie unter: Protected Bike Lane

Flyer Prot Bike Lane

  • Flyer Prot Bike Lane

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Fahrradstraße Weigandufer

Neuköllner Weigandufer als Fahrradstraße eröffnet

Am 15. November 2018 eröffnete Bezirksbürgermeister Martin Hikel die zweite Fahrradstraße im Bezirk Neukölln. Nach der Weserstraße ist nun auch das Weigandufer als Fahrradstraße ausgewiesen.
Die Fahrradstraße Weigandufer erstreckt sich über 1,5 km von der Treptower Straße bis zur Pannierstraße. Auf dieser Strecke haben Radfahrende nun Vorrang, dürfen nebeneinander fahren und vom sonstigen Verkehr nicht bedrängt werden. Zusätzlich wurde an einigen Kreuzungen die Vorfahrtsregelung zugunsten der Fahrradstraße geändert. Neben der Beschilderung und den großen Fahrradstraßenpiktogrammen verdeutlichen 43 neue Fahrradbügel die neue Funktion des Weigandufers als Fahrradstraße. Kraftfahrzeuge sind innerhalb der Fahrradstraße Weigandufer nur als Anlieger zugelassen.

Flyer Fahrradstraße

  • Flyer Fahrradstrasse

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