Machbarkeitsstudie Sommerbad Pankow

Sommerbad Pankow

Multifunktionsbad und dreizügige Grundschule auf dem Areal machbar

Der Neubau eines Multifunktionsbades und einer dreizügigen Grundschule auf dem Gelände des Sommerbads Pankow an der Wolfshagener Straße ist möglich. Das ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die gestern im Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow vorgestellt wurde. Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben in Kooperation mit dem Bezirksamt Pankow vor einem Jahr mit den Abstimmungen für den gemeinsamen Standort begonnen. Mit der Erarbeitung der Studie nebst umfangreicher Verkehrs- und Schalluntersuchungen wurden die Planungsbüros Jahn, Mack & Partner, Architektur und Stadtplanung und die Ingenieurgesellschaft Hoffmann – Leichter mbH beauftragt. Pankow hat mehr als 400.000 Einwohner und wächst laut aktueller Prognose kontinuierlich weiter. „Weil der Ausbau bestehender Schulstandorte für die Versorgung nicht mehr ausreicht, ist zwingend ein dreizügiger Grundschulneubau sowie einer auch für den Vereinssport nutzbaren Sporthalle notwendig“, erklärt Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke). „Die Abstimmungen zwischen Bezirksamt und Bäderbetrieben waren sehr konstruktiv und ich freue mich über das Ergebnis“, so Benn weiter.

Die Berliner Bäder-Betriebe möchten mit dem Neubau in Pankow eine Versorgungslücke schließen, die mit der Stilllegung der Schwimmhalle Wolfshagener Straße entstand. „Der Standort für einen Neubau ist aus betrieblicher Sicht ideal“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe, Andreas Scholz-Fleischmann, „denn er verbindet ein bestehendes Freibad mit einem Hallenbad zu einem attraktiven Ganzjahres-Angebot.“ Das Multifunktionsbad soll neben getrennten Bereichen für das Schulschwimmen und das öffentliche Schwimmen auch eine Saunalandschaft bieten. Das Angebot und das Einzugsgebiet des Bades sind so gewählt, dass es sowohl für die Nahversorgung funktioniert, als auch einen attraktiven Anziehungsprunkt vor allem für die Familien des Bezirks bildet.

Das erarbeitete Konzept platziert das Multifunktionsbad zurückgesetzt im heutigen westlichen Liegewiesenbereich und in unmittelbarer Nähe des bestehenden Freibad-Technikbereiches. Während die technische Erschließung von Norden erfolgt, gelangt der Besucherverkehr über die südliche Wolfshagener Straße mit vorgelagertem Parkplatz über eine zentrale Promenade auf das Areal. Das Multifunktionsbad gliedert sich in ein Freizeitbad, eine Sauna mit Saunagarten sowie ein Sportbad, das auch für das Schulschwimmen zur Verfügung steht. Der neue kompakte dreizügige Schulcampus mit Zweifeld-Sporthalle und rückwärtigen Sportfreiflächen soll auf dem östlichen Grundstück an der Wolfshagener Straße entstehen. Ein vorhandener öffentlicher Spielplatz soll auf den westlichen Grundstücksbereich verlagert und vergrößert werden. Verkehrlich sind nach umfassender Prüfung keine grundlegenden Auswirkungen auf das umliegende Quartier zu erwarten und die neuen Nutzungen rufen keine störenden Lärmimmissionen hervor.

Anregungen und Hinweise aus der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 28.05.2018 fließen in den Abschlussbericht ein, der Mitte 2018 fertiggestellt wird. Nach jetzigem Stand soll ab Sommer 2018 das Bebauungsplanverfahren die planungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Multifunktionsbades und der Grundschule schaffen.

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